König*in der Lübecker Straße
Am internationalen Tag der Nachbarschaft, Freitag den 27.05.2016, wurden vom Quartiersmanagement Moabit-Ost und dem Wohnheim für Obdachlose Menschen in der Lübecker Straße ein gemeinsames Begegnungsfest mit Pflanzaktion, Grillen und Musik veranstaltet. Diesen Anlass haben wir genutzt, um mit Seifenblasen, Kreide und Stoffbeutelgestalten mit Bewohner*innen ins Gespräch über den Kiez zu kommen. Menschen wurden auf der Straße angesprochen, auf einem Thron Platz zu nehmen und zu überlegen, was sie als König*in der Lübecker Straße tun würden. Im Folgenden sind die zentralen Aussagen der befragten dargestellt.
Wenn ich König*in der Lübecker Straße wäre, würde ich…
- mehr Pflanzen auf den Straßen anlegen und mehr Singen
- mehr Grün im Hinterhof und mehr schönere Spaziergehwege im Kiez anlegen
- mehr Straßencafés eröffnen
- keine Eigentumswohnungen zulassen, weniger Industrie am Westhafen haben
- einen Park ohne Drogendealer gestalten
- den kleinen Tiergarten wieder nutzen können
- Hand über das Gelände der Schultheisbrauerei haben
- zu einem Nette-Leute-Coaching verpflichten
- belebte Straßen mit Bänken zum Begegnen und kleinen Cafés in denen man sich gern aufhält, gestalten
- den Verkehr insbesondere in der Turmstraße reduzieren und beruhigen
- Seifenblasen machen
- selbstständiger sein
- mehr Grün auf den Straßen anlegen
- mehr Geschäfte einrichten (ich wurde in der Lübecker Straße geboren, habe nun selber drei Kinder und lebe gern hier)
- eine U-Bahn von Moabit-Ost zum Hauptbahnhof bauen
- viel verändern
Insgesamt wurden 9 Frauen und 8 Männer befragt.
Lieblingsorte im Kiez
Die Menschen auf der Straße wurden nach ihrem Lieblingsort im Kiez befragt und gebeten, diesen auf der Karte zu vermerken. Auf dem Foto oben ist diese Kiezkarte mit den markierten Orten abgebildet.
Autorin: Sarah Häseler-Bestmann, Stand: Juli 2016