"Wir spielen Theater!"

Auswertung einer Theateraufführung mit den Kinder der Klasse 1f in einer Fotocollage

An der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule wird im Rahmen des Projekts Bildungspartnerschaften szenisches Theaterspiel zur Entwicklung der sozialen Kompetenzen umgesetzt. Dabei ist weniger wichtig, was die Kinder spielen, sondern vielmehr wie sie spielen:  in einem demokratischen Prozess lernen sie, achtsam miteinander umzugehen, ihre eigenen Meinungen zu äußern und andere Meinungen zu respektieren sowie gemeinsam als Gruppe etwas zu gestalten und aufzuführen.

Erste Erfahrungen mit dem Theater Spielen machen bereits die Kinder aus der Grundstufe. Vor den Osterferien führten sie ein kleines Schauspiel vor allen anderen Klassen auf. Für die Vorführung setzten sie einfache Sätze und Bewegungssequenzen zusammen und brachten dabei ihre Ideen zum Ausdruck. Beispielsweise präsentierten sie Gedanken und ein Erlebnis wie „Ich mag den Schulgarten, weil wir dort selbstgemachten Apfelsaft getrunken haben“ in passenden Bewegungsabläufen. Nicht nur die Kinder, sondern auch die Zuschauer hatten viel Vergnügen dabei. Die kleinen Schauspieler erinnern sich gerne an die lachenden und fröhlichen Gesichter und an die gute Gruppenatmosphäre auf der Bühne. Spielen, singen und beim Sprechen das Mikrophon zu nutzen, waren große Herausforderungen, die aber auch viel Spaß machten.

Theaterprojekte stärken das Selbstbewusstsein der Kinder. Diese ermutigen sie dazu, sich selbst auszuprobieren und eigene Talente und Fähigkeiten zu entdeckten. Bestätigung und Anerkennung zu bekommen, fördert außerdem die Motivation zum Lernen. Für eine erste Klasse wird beispielsweise dienstags in zwei Unterrichtsstunden pädagogisches Theater zur Entwicklung der sozialen Kompetenzen umgesetzt. Die Aktivitäten sind Teil des Projekts Bildungspartnerschaften, das vom Quartiersmanagement gefördert wird.

 

Text: Jörg Nothacker vom Projektträger "miomaxito e.V."