Dank der Beteiligung, Hilfe und dem Engagement vieler Bewohner unserer Nachbarschaft ist uns allen gemeinsam ein gelungenes Zuckerfest geglückt.
Drei Tage vor dem Fest haben vier Jugendliche die Einladungen in unserer Nachbarschaft ausgehangen. Einen Tag zuvor trafen sich mehrere Frauen zu einer Versammlung, wobei die Organisation und der Ablauf des Festes geplant wurden. Dann wurden das Essen, die Süßigkeiten und die Getränke für das Fest gekauft. Die Anwohner der Pritzwalker Straße versammelten sich, um die Straße zu putzen und zu dekorieren. Auch der Hausmeister hat sich beteiligt und uns ermöglicht, seinen privaten Abstellraum zu nutzen.
Am Tag des Zuckerfestes versammelten sich die Frauen, die etwas zu essen gemacht hatten, um alles aufzubauen. Um 14 Uhr fing es leider an zu regnen, wodurch viele Familien erst später zum Fest erschienen. Die Musik lief nichtsdestotrotz die gesamte Zeit über. Fünf bis sechs Familien, die zeitig um 14:30 Uhr da waren, tranken Tee und unterhielten sich. Eine Stunde später hörte es auf zu regnen und es kamen weitere Familien. Ab dieser Uhrzeit fingen wir auch an zu grillen.
Nachdem gemeinsam gegessen wurde, fingen die Spiele an. Während die Kinder und Jugendlichen Völkerball und ein Fangspiel gemeinsam spielten, tanzten die Eltern zusammen Dabke (türkisch/kurdischer Tanz).
Am Ende teilten die Frauen das übrig gebliebene Essen auf. Zwei Mädchen gingen von Haustür zu Haustür und verteilten Süßes an die Nachbarn, die sich nicht am Fest beteiligt hatten. Eine sehr schöne Überraschung war dabei, dass eine ältere Dame den Mädchen im Gegenzug ebenfalls eine große Schokoladentüte schenkte.
Da mein Mann Großhändler von Parfüms ist, hat er viele zum Verschenken mitgebracht. Die Kinder und Frauen, die am Abend beim Aufräumen und Saubermachen geholfen haben, bekamen jeweils ein Parfüm geschenkt.
Text: Houda Ayoub