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Gute, gesunde Nachbarschaft

Logo: Sportbüro e.V.
Foto: Malte Spindler

 

Name: Gute, gesunde Nachbarschaft

Laufzeit: 09/2017 – 12/2019

Fördervolumen: 88.500€

 

Projektbeschreibung:

Moabit-Ost zählt zu den benachteiligten Quartieren in Berlin und ist entsprechend durch einen hohen Anteil an wirtschaftlichen und sozial ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen geprägt. Dabei ist festzustellen, dass der Anteil dieser Gruppen, der an gesundheits- und bewegungsfördernden Angeboten teilnimmt, gering ist. Der Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit ist in verschiedenen Studien mehrfach nachgewiesen worden. Dies betrifft in hohem Maße Kinder und Jugendliche (knapp 50 % leben unterhalb der relativen Armutsgrenze, vgl. Statistisches Landesamt Berlin 2015), deren Teilhabechancen an der Gesellschaft und später am Arbeitsmarkt aus diesem Grund von vornherein begrenzt sind. Handlungsbedarf besteht aber auch bei älteren Menschen, die von Altersarmut und / oder Vereinsamung betroffen sind. Auf der anderen Seite gibt es im Quartier Moabit-Ost bereits Aktive, Einrichtungen, Angebote und Strukturen im öffentlichen und halb öffentlichen Raum zur Gesundheits- und Bewegungsförderung. Diese Akteure vor Ort, die ein Interesse an der Arbeit mit den oben beschriebenen Zielgruppen im Quartier haben und nachhaltige Strukturen entwickeln möchten, gilt es im Besonderen einzubeziehen.

Zielsetzung und Zielgruppen

Im Rahmen des Projektes soll ein besonderes Augenmerk auf die Zielgruppen ältere Menschen, Jugendliche sowie Kinder in schwieriger sozialer Lage gelegt werden. Die Zielgruppen sollen zu mehr Bewegung aktiviert und mögliche Zugangsbarrieren identifiziert und abgebaut werden. Nach Voreinschätzungen sind es sowohl bei den Jugendlichen (ab 13 Jahren) als auch bei den Kindern zwischen 9 und 13 Jahren insbesondere Mädchen, die kaum Bewegungsangebote in Anspruch nehmen. Mit bereits vorhandenen und ggf. zu schaffenden gendersensiblen Angeboten sollen sie für mehr Bewegung gewonnen werden. In der Gruppe der Älteren könnte neben positiven Effekten durch Bewegung auf die Gesundheit auch einer Vereinsamung entgegengewirkt werden, indem Bewegungsmöglichkeiten gemeinsam genutzt werden. Angebote für Ältere werden vor allem in Wohnortnähe benötigt. Bereits vorhandene Angebote sollten daraufhin geprüft werden.

Eine Identifikation der Zielgruppen, eine zielgruppenspezifische Ansprache (z.B. durch aufsuchende Arbeit) und Erhebung von Bedürfnissen sind ausgesprochen wichtig, um einen ebenso spezifischen Zugang zu bereits vorhandenen Angeboten und Strukturen zu schaffen. Darüber hinaus könnten weitere an den Bedürfnissen orientierte Bewegungsanlässe geschaffen und der öffentliche Raum so gestaltet werden, dass er zu Bewegung anregt. Dabei geht es nicht nur um neue Angebote, sondern auch um die Integration von Bewegung in den Alltag und die Wissens- und Informationsvermittlung über bereits vorhandene Bewegungsangebote, Strukturen oder Bewegungsmöglichkeiten im Alltag.

Kurze allgemeine Informationen zum Träger:

Die Mitglieder des SPORTBÜROs sind eine durch die Begeisterung und das Engagement für Gesellschaft, Sport und Kultur verbundene, aktive Gruppe von Menschen aus den Bereichen Kunst, Kultur, Journalismus und Sport. Ihr gemeinsames Ziel ist, den Austausch zur Verknüpfung von Bildung und Kultur anzuregen und mit Kooperationspartnern Modellprojekte zu entwickeln, nachhaltig zu implementieren sowie zu dokumentieren.

Die aktiven Mitglieder treffen sich regelmäßig in Berlin zum Austausch und zur Planung gemeinsamer Aktivitäten. Der Verein wird durch die Beiträge der Mitglieder und Fördermitglieder finanziert, sowie durch Spenden und projektbezogene Fördergelder. Getragen wird er vor allem durch die hohe persönliche Motivation seiner Mitglieder.

Autor*innen: Sportbuero, Stand: Juni 2017

 

Kontaktinformationen:

Otu Tetteh, Projektleitung

Email: otu.tetteh@sportbuero.info

Jörg Diernberger, Projektkommunikation

E-Mail: joerg.diernberger@sportbüro.lnfo

Homepage: www.sportbuero.info

 

aus dem Projekt:

Gesunde Weihnachts-Pakete

Einladung zum Moabiter Sportfest 2018